Asbest-Test von Linoleum
Sie planen, Ihren alten Linoleum-Boden zu sanieren oder zu ersetzen? Dann ist Vorsicht geboten, denn bei Renovierungsarbeiten können gefährliche Asbestfasern freigesetzt werden. Gerade Bodenbeläge in älteren Gebäuden weisen häufig deutliche Asbest-Gehalte auf.
Wenn Sie eine Asbestbelastung nicht ausschließen können, sollten Sie immer einen Asbest-Test beauftragen, bevor Sie eine Renovierung oder Sanierung durchführen.
CRB prüft Bodenbeläge aus Linoleum, PVC und anderen Materialien zuverlässig auf Asbest. Einfach eine Probe einschicken und schnell Gewissheit darüber haben, ob Ihr Material asbesthaltig ist.
Verwendung, Produkte
- Bodenbeläge auf Leinölbasis
Asbestart(en)
- Überwiegend Chrysotil, selten auch Anthophyllit, Termolit
Asbestgehalt
- Spuren bis wenige Prozent
Probenteller des Rasterelektronenmikroskops mit Präparaten für die Asbest-Analyse
Unsere Leistungen für Sie
- Test von Asbest im eigenen, akkreditierten Prüflabor durch qualifizierte Wissenschaftler
- schnelle Bearbeitungszeit, ca. 3-4 Tage nach Probeneingang
- gerichtsfester Asbest-Test
- regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen zur Asbest-Analyse
Kosten für den Asbest-Test von Linoleum
Untersuchung als Streupräparat, Staubprobe gem. Richtlinie VDI 3866, Bl. 5 für 85,00 € netto (101,15 € brutto)
Identifizierung von Asbest in Linoleum über rasterelektronenmikrokopische Aufnahmen und energiedispersive Elementspektren
Test von Asbest in Linoleum
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Chrysotil - Asbest
Test von Asbest in Linoleum
Energiedispersives Elementspektrum von Chrysotil - Asbest
Häufig gestellte Fragen zu Asbestvorkommen in Linoleum
Was ist Linoleum?
Linoleum setzt sich aus den lateinischen Worten linum (Lein) und oleum (Öl) zusammen und besteht zu einem hohen Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen. Da Linoleum sehr widerstandsfähig ist und sich die meisten Verformungen fast vollständig zurück bilden, eignet es sich ausgezeichnet als Bodenbelag. Es ähnelt optisch den weit verbreiteten PVC-Böden. Zu den Bodenbelägen aus PVC gehören auch die zeitgleich bis in die 1970er produzierten Vinyl-Asbest-Platten. Diese sind von Linoleum-Fußböden oft kaum zu unterscheiden. Während echte Linoleum-Böden meistens Asbest-frei oder nur selten belastet sind, enthalten Vinyl-Platten aus PVC dahingegen oft Asbest.
Bis wann wurde Asbest in Linoleum-Fußböden verwendet?
In Deutschland wurde die Verwendung von Asbest erst im Jahre 1993 verboten. Daher besteht bei alten Bodenbelägen aus Linoleum, die vor 1993 verlegt wurden, grundsätzlich Asbest-Gefahr. Es ist überwiegend die Asbest-Art Chrysotil, selten auch Anthophyllit oder Termolit eingearbeitet. Asbest ist stark krebserregend und schon das Einatmen einer einzigen Faser kann die gefährliche Lungenkrankheit Asbestose auslösen.
Wie hoch ist der mögliche Asbestgehalt in Linoleum?
Linoleum-Fußböden zeigen meist nur geringe Asbestgehalte. Allerdings ist die Faserfreisetzungsgefahr bei mechanischer Beanspruchung hoch, gerade wenn das Material alt und spröde ist. Linoleum-Bodenbelag wurde in den 1970er Jahren als Bahnenware verkauft, deren Rückseite mit einer Pappschicht aus reinem Asbest versehen war – ähnlich dem Cushion-Vinyl, einem weiteren asbesthaltigen Fußbodenbelag. Da die Schicht sehr dünn ist, geht der Asbestanteil des Baustoffs aber insgesamt nicht über einige wenige Prozent hinaus.
Ein weiteres Problem sind asbesthaltige Kleber, die nicht nur am Bodenbelag haften, sondern auch am Estrich und dort bei einer Sanierung aufwendig entfernt werden müssen. PVC-Fliesen in Linoleum-Optik waren dagegen mit einem Anteil von bis zu 20 Prozent mit Asbest versetzt. Werden diese Platten beschädigt, ist ein Austreten der gefährlichen Fasern sehr wahrscheinlich.
Wie erkenne ich, ob Linoleum asbesthaltig ist?
Zum einen können Sie darauf achten, wann der Boden verlegt wurde. Wenn dieser vor 1993 verlegt wurde, wird dieser höchstwahrscheinlich asbesthaltige Baustoffe enthalten. Ist die Rückseite des Bodenbelags mit einer dünnen Pappe verklebt, deutet das auf die gefährliche Asbest-Pappe hin.
Die Linoleum-Fliesen sind optisch nur schwer von PVC-Platten zu unterscheiden. Allerdings sind moderne PVC-Platten sehr biegsam, während alte Linoleum-Platten sehr leicht brechen und ein knackendes Geräusch zu hören ist. Wirkliche Sicherheit über eine mögliche Asbestbelastung bietet nur eine Laboranalyse.
Was sind die Gefahren von asbesthaltigen Linoleum-Fußböden?
Bei abgenutzten oder beschädigten Linoleum-Fußböden können gefährliche Asbestfasern freigesetzt werden. Diese können eingeatmet werden und zu Vernarbungen im Lungengewebe führen.
Dies kann über Jahre hinweg zu Krebs oder Asbestose führen und tödlich enden. Deshalb sollten Sie nicht nur darauf achten, ob sich womöglich asbesthaltige Bodenbeläge aus Linoleum oder PVC in Ihrer Wohnung befinden könnten. Schützen Sie Ihre Gesundheit und überlassen Sie Spezialisten auch die Asbest-Sanierung und Entsorgung des Linoleum- oder PVC-Bodens.
Was ist zu tun bei asbesthaltigem Linoleum?
Im Normalfall ist der Asbest fest gebunden und somit besteht keine akute Gefahr der Asbestfaserfreisetzung. Obacht ist geboten, wenn der Fußboden beschädigt ist oder Sie eine Renovierung oder Sanierung planen. Beschädigten Fußboden sollten Sie schnellstmöglich von einem Fachunternehmen entsorgen lassen. Bei einer geplanten Renovierung oder Sanierung sollten Sie die Entfernung des Fußbodens auf keinen Fall selbst in die Hand nehmen.
Wie entsorge ich asbesthaltigen Linoleum-Fußboden?
Nicht nur bei der Entfernung, sondern auch bei der Entsorgung der Asbestplatten sollte immer ein Fachunternehmen hinzugezogen werden. Denn wenn nicht die notwendigen Schutzmaßnahmen beachtet werden und die entsprechende Schutzkleidung getragen wird, besteht die Gefahr, dass die gefährlichen Fasern freigesetzt werden.
Wenn Sie ein Fachunternehmen für die Entfernung Ihres PVC-Bodenbelags oder Linoleum-Bodens beauftragen, sollten Sie darauf achten, dass dieses Unternehmen sachkundig ist und die entsprechenden Qualifikationen gemäß TRGS 519 mitbringt. Kleber und Boden müssen als asbesthaltiger Abfall gekennzeichnet und gesondert entsorgt werden.
Was kostet die Entsorgung von asbesthaltigem Linoleum?
Der Preis einer Asbest-Sanierung richtet sich nach der Menge des zu entfernenden asbesthaltigen Belags. Für die Entfernung fest gebundenen Asbests müssen Hausbesitzer mit 30 bis 45 Euro pro Kubikmeter ausgehen. Zusätzlich fallen Kosten für die Anfahrt und gegebenenfalls die Miete und das Aufstellen eines Gerüsts an. Viele Betriebe übernehmen die Entsorgung der asbesthaltigen Abfälle gleich mit, was weitere Kosten bedeutet.