Asbest-Test von Stopfwolle, Stopfmassen und Spritzasbest
Spritzisolierung beziehungsweise Spritzdämmung mit Asbestanteil aus Asbest gilt als eines der gefährlichsten Asbestprodukte überhaupt. Der Baustoff besitzt einen sehr hohen Asbestanteil und die Fasern sind sehr schwach gebunden, weshalb sie sehr leicht freigesetzt werden können. Unglücklicherweise wurde der einfach anzuwendende Baustoff sehr häufig an schwer zugänglichen Stellen in Innenräumen eingesetzt. Daher besteht die Gefahr, dass er bei einer Sanierung übersehen wird. Vor allem Besitzer von Gebäuden, die vor dem Jahr 1979 gebaut oder zuletzt renoviert wurden, sollten verdächtige Materialien vorab testen, um das hohe Risiko einer Asbest-Kontamination zu vermeiden. Sie brauchen nur eine kleine Probe per Post an das CRB-Analyselabor schicken und in wenigen Tagen erhalten Sie das Ergebnis.
Unsere Leistungen für Sie
- Test auf Asbest im eigenen, akkreditierten Prüflabor durch qualifizierte Wissenschaftler
- schnelle Bearbeitungszeit, ca. 3-4 Tage nach Probeneingang
- gerichtsfester Asbest-Test
- regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen zur Asbest-Analyse
Kosten für den Asbest-Test von Stopfwolle, Stopfmassen, Spritzasbest
Untersuchung als Materialprobe gem. Richtlinie VDI 3866, Bl. 5 für 62,00 € netto (73,78 € brutto)
Häufig gestellt Fragen zum Thema Spritzasbest
Was ist Spritzasbest?
Spritzasbest ist eine weiche Masse, die mit einem Schlauch oder einer Spritzpistole in Fugen und Ritzen gespritzt wurde. Die Masse wird nach dem Trocknen hart und dient als Isolierung und Dämmung. Bereits im Zweiten Weltkrieg wurden Stahlträger mit Spritzasbest als Feuerschutz verkleidet. Das Produkt wurde vorzugsweise an verwinkelten und schwer zugänglichen Stellen eingesetzt, für die das Zuschneiden von Dämmplatten zu kompliziert oder zeitaufwendig gewesen wäre. Aufgrund des hohen Asbestanteils und der daraus resultierenden hohen Gesundheitsgefahr wurde Spritzasbest als eines der ersten Asbestprodukte 1979 in der Bundesrepublik Deutschland verboten.
Was ist der Unterschied zwischen Spritzasbest und asbesthaltigen Stopfmassen?
Ähnlich wie Spritzasbest wurde Stopfmasse als weiche Füllmasse zur Isolierung in verwinkelten und schwer zugänglichen Stellen genutzt. Auch Stopfmasse kann Asbest enthalten. Im Gegensatz zu Spritzasbest ähnelt das Material aber eher einer Art Wolle. Es wurde seit dem Zweiten Weltkrieg eingesetzt, um Hohlräume abzudichten. Während Spritzasbest bereits seit 1979 verboten ist, blieb der Einsatz von Stopfmasse mit Asbestanteil noch bis zum allgemeinen Asbest-Verbot 1993 erlaubt. Daher kann Stropfmasse auch in Gebäuden gefunden werden, die nach 1979 gebaut oder renoviert wurden. Stopfmasse gilt wie Spritzasbest als schwach gebundenes Asbestprodukt. Dennoch sind im Fall der Stopfmasse die gefährlichen Asbestfasern weit fester in dem Grundmaterial gebunden und treten nicht ganz so leicht aus. Trotz des daraus resultierenden weitaus geringeren Gesundheitsrisikos empfehlen Experten, mittelfristig die Stopfmasse auszutauschen.
Wie kann ich Spritzasbest erkennen?
Auf den ersten Blick lässt sich nicht zweifelsfrei erkennen, ob eine Isoliermasse Asbest enthält. Es gibt allerdings einige Hinweise: Da Spritzasbest bereits 1979 verboten wurde, kann er nur in Gebäuden verbaut sein, die vor diesem Zeitpunkt gebaut beziehungsweise seitdem nicht mehr renoviert wurden. Als schwach gebundenes Asbestprodukt hat das asbesthaltige Material meist eine faserige Struktur und eine gräulich-grüne, bläuliche oder graubraune Färbung. Er wurde häufig an der Innenseite von Decken, Wänden und Dächern verspritzt. Auch in Abzugskanälen wurde er eingesetzt. Gewissheit über einen Asbestanteil kann aber nur eine Asbest-Analyse geben. Schicken Sie einfach eine Probe per Post an das CRB Analyse-Labor und in wenigen Tagen erreicht Sie das Ergebnis per Post oder E-Mail.
Warum ist Spritzasbest so gefährlich?
Der Asbestanteil in Spritzasbest liegt in der Regel über 60 Prozent. Er wurde als eines der ersten Asbestprodukte bereits 1979 aufgrund seiner gesundheitsschädigenden Eigenschaften verboten. Einer der Gründe für das Verbot war die extrem schwache Bindung der Asbestfasern an das Grundmaterial. Bereits kleinste Erschütterungen reichen aus, um eine große Menge Asbestfasern in die Luft freizusetzen. Viele Arbeiter und Handwerker zeigten bereits in der frühen Nachkriegszeit Langzeitschäden aufgrund des häufigen Einsatzes des Materials. Es gilt daher als eines der gefährlichsten Asbestprodukte überhaupt. Ein weiterer Faktor ist die große Verbreitung des Produkts: Es wurde bereits seit den 1940er Jahren als Ummantelung bei Stahlträgern eingesetzt. Später wurden häufig die Innenseiten von Dächern, Wänden sowie Abzugsschächten und Kanälen mit Spritzasbest beschichtet. Die winzigen Asbestfasern erhöhen bei Kontakt mit der Lunge das Krebsrisiko und können die gefährliche Lungenkrankheit Asbestose auslösen. Experten raten daher dringend, Spritzasbest sofort von zertifizierten Fachbetrieben entfernen zu lassen.
Kann ich Spritzasbest selbst entfernen?
Spritzasbest gilt als extrem gefährliches Asbestprodukt. Die Asbestfasern treten schon bei kleinsten Erschütterungen und Beschädigungen aus. Hausbesitzer sollten die Sanierung keinesfalls selbst durchführen. Schon bei Asbest-Verdacht sollten die Arbeiten eingestellt und zunächst eine Asbest-Analyse vorgenommen werden. Aufgrund der hohen Gefahr einer Freisetzung großer Mengen an Asbestfasern sollte der Raum verschlossen und möglichst nicht betreten werden. Zertifizierte Betriebe nutzen spezielle Schutzausrüstung und Unterdruckgeräte, um bei den Arbeiten das Austreten der Fasern aus dem Raum zu verhindern. Auftraggeber sollten sich versichern, dass der Fachbetrieb den Asbestschein auf Grundlage der TRGS 519 besitzt.
Wandöffnung für Rohre, die mit Spritzasbest isoliert wurde. | © 2019, CRB Analyse Service GmbH
Wie muss Spritzasbest entsorgt werden?
In Deutschland ist es Privatpersonen aufgrund der hohen Gesundheitsgefahr gesetzlich nicht erlaubt, schwach gebundene Asbestprodukte wie Spritzasbest zu entsorgen bzw. zu transportieren. Fachbetriebe müssen einen Asbestschein auf Grundlage der TRGS (Technische Regeln für Gefahrenstoffe des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung) besitzen, um Spritzasbest entsorgen zu dürfen. Bei einer Asbestsanierung übernehmen diese Fachbetriebe die Entsorgung asbesthaltiger Abfälle üblicherweise gleich mit.
Wie hoch sind die Kosten für eine Spritzasbest-Sanierung?
Die Kosten für eine Asbestsanierung hängen von der Menge des zu entfernenden asbesthaltigen Baustoffs und dessen Zugänglichkeit ab. Auftraggeber müssen von Kosten zwischen 35 bis 45 Euro Kosten pro Quadratmeter ausgehen. Da Spritzasbest sehr leicht große Mengen der gefährlichen Fasern freisetzt, fallen kostspielige Maßnahmen zur Isolation der betroffenen Räume an. Werden für den Zugang spezielle Werkzeuge und Ausrüstung wie Baugerüste oder Kräne benötigt, kommen weitere Kosten im drei- bis vierstelligen Bereich hinzu. Zur Entsorgung der Abfälle werden von den Fachbetrieben meist Container angemietet, die mit einigen hundert Euro zu Buche schlagen. Zu guter Letzt verlangen die Sondermüll-Deponien für die Einlagerung der Abfälle zwischen 100 und 300 Euro pro Tonne.
Frau Dr. Benner bei der Untersuchung von Asbestproben am Rasterelektronenmikroskop
Unsere Leistungen für Sie
- Test auf Asbest im eigenen, akkreditierten Prüflabor durch qualifizierte Wissenschaftler
- schnelle Bearbeitungszeit, ca. 3-4 Tage nach Probeneingang
- gerichtsfester Asbest-Test
- regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen zur Asbest-Analyse
Kosten für den Asbest-Test von Stopfwolle, Stopfmassen, Spritzasbest
Untersuchung als Materialprobe gem. Richtlinie VDI 3866, Bl. 5 für 62,00 € netto (73,78 € brutto)
Identifizierung von Asbest in über rasterelektronenmikrokopische Aufnahmen und energiedispersive Elementspektren
Test von Asbest in Stopfwolle, Stopfmassen, Spritzasbest
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Amphibolasbest, Amosit
Test von Asbest in Stopfwolle, Stopfmassen, Spritzasbest
Energiedispersives Elementspektrum von Amphibolasbest, Amosit